Mein Unterrichtskonzept

Ich habe über die Jahre ein von mir selbst entwickeltes, ständig überprüftes und korrigiertes Konzept zum Kennenlernen und Entwickeln des Schlagzeugspielens gestaltet. Dieses kann den ersten und viele weitere Schritte des werdenden Schlagzeugers möglich machen. Es ist moderierend und flexibel, praxisnah und zeitgemäß, bedarfsorientiert und effektiv.

Es ist

  • geeignet für Trommler, die Schlagzeug als Hobby und Freizeitbeschäftigung ohne "professionelle" Ambitionen sehen und
  • geeignet für Trommler, die ambitioniert sind und möglichst "gut" werden wollen.

Es dient

  • dem Heranführen an das Schlagzeugspielen unter Beachtung der Motivation des Schülers,
  • dem Aufbau eines soliden Fundaments für die gängigen Stile,
  • der Vermittlung von Kreationsmodellen und Übungskonzepten,
  • dem Auf- und Ausbau von Technik und Polyrhythmik,
  • als Optimierungshilfe (Coaching) für "erwachsene" Schlagzeuger,
  • dem Aufbau des nötigen Wissens zur guten Klangentwicklung für Live- und Studioszenarien,
  • und der Nutzung der technischen Umgebung

Es involviert

  • die Belange der anderen Instrumente in der Band, zum Beispiel Melodik, Harmonie, musikalische Formen,
  • Musikkultur, jugendliche Moden, musikindustrielle Werbestrategien und musikkulturhistorische Zyklen.

Die Grundzüge meines Unterrichts

Es geht nicht zuerst darum, Wunderkinder heranzuzüchten, sondern einen Einblick in die Musik und das Lernen des Instrumentalspiels zu gewähren, den Schritt in ein lebensbegleitendes Tätigkeitsfeld zu ermöglichen und dies mit einer angenehmen Freizeitbeschäftigung zu verbinden. Natürlich bin ich begeistert, wenn Schüler talentiert und motiviert sind oder konstant und organisiert lernen und schnell den Weg in die Praxis finden. Ich bin aber ebenso begeistert, wenn ich diese Haltung zum Teil oder ganz beim Schüler erzeugen kann oder ihm eine angenehme, ergiebige und lehrreiche Zeit gestalte.

Ich arbeite weitestgehend mit Musik, schließlich geht es darum. Egal, ob sie als metronomergänzende Begleitung während der Grundausbildung, als Stückauswahl des Schülers, ausbildungsförderliche Stückesammlung oder durch die vom Schüler in dessen Band praktizierte Stücke eingesetzt wird. Auf dem Weg zum Ziel verwende ich zeitweise die gängigen Lehrbücher zum Schlagzeugunterricht,  gestalte den Unterricht aber im Wesentlichen mit eigenen, zum Teil für den jeweiligen Schüler geschriebene Übungsreihen, Liedextrakten und kleinen Schulen. Das Ziel ist immer das Stück, das Konzert oder der Studiotag. Ich verfüge über ein großes Repertoire an Methoden und ergänzenden Übungen, die im Sinne einer Prioritätenliste unter Einfluss des Schülers auf ihn als Individuum in der spezifischen Lage und Verfassung zugeschnitten werden und ein bedingungsanalytisches und somit spontanes Gestalten des Unterrichts möglich machen.

Ich protokolliere jede Unterrichtseinheit. So mache ich mir ein detailliertes Bild von der Lernentwicklung des Schülers von Einheit zu Einheit und über die gesamte Zeit des Unterrichts bei mir. So kann ich das Übepensum und den Übeerfolg des Schülers gut einschätzen und gegebenenfalls Einfluss nehmen. Ein fest terminierter und durchgeplanter Lehr- und vor allem Lernplan ist aus meiner Sicht unrealistisch, unflexibel und unnötig mühsam für Schüler und Lehrer.

Selbstverständlich lernen Menschen, die Schlagzeug spielen, nicht nur dieses, sondern auch einige andere Dinge. Wer intensiv etwas so sensibles und komplexes wie Musik und Instrumentalspiel lernt, wird auch sein Sozialverhalten, seine Disziplin und sein systematisches Verständnis verbessern. Studien zu dieser Thematik belegen des Weiteren einen positiven Einfluss auf verschiede Formen der Intelligenz, die Fähigkeit zur Autodidaktik, die Gedächtnisleistung, die Konzentrationsintensität und -dauer, die Motorik, die Haltung und viele andere wünschenswerte Eigenschaften und Fähigkeiten.